Ursula von der Leyen hat viel versprochen. Sie will Europas Wirtschaft wieder in Gang bringen und die Strompreise senken. Sie kommt Europas Landwirten entgegen, sie arbeitet an Ideen für eine Verteidigungsunion. Sie redet mit der Auto- und der Stahlindustrie darüber, wie man diese Schlüsselbranchen vor dem Siechtum bewahren kann. Und 88 Tage nach Beginn ihrer zweiten Amtszeit als Chefin der EU-Kommission signalisiert von der Leyen vor allem kleinen und mittelgroßen Unternehmen: Ich habe euer Wehklagen gehört, und ich werde euch befreien von bürokratischen Lasten. „Wir brauchen weniger Berichterstattung, weniger Bürokratie und mehr Vertrauen“, hatte sie gesagt, als sie ihr politisches Programm vorstellte. Daran wolle sie sich messen lassen.
Nachhaltigkeit:Wenn grüne Ambitionen zur Bürde werden
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Die Europäische Kommission hört auf das Wehklagen von Teilen der Wirtschaft. Vorschriften zur Nachhaltigkeit sollen jetzt wieder fallen – das alles unter dem Schlagwort „Bürokratieabbau“.
Von Jan Diesteldorf, Brüssel
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