Bankenkrise:Steuerzahler sollen nicht mehr für Pleitebanken haften

Bankenkrise: Sparkassen und Genossenschaftsbanken haben ein eigenes Sicherungssystem. Dieses könnte durch die EU-weite Reform in Gefahr geraten, fürchtet man in Deutschland.

Sparkassen und Genossenschaftsbanken haben ein eigenes Sicherungssystem. Dieses könnte durch die EU-weite Reform in Gefahr geraten, fürchtet man in Deutschland.

(Foto: Johannes Simon)

Die EU-Kommission passt Krisen-Regeln für marode Banken an. Vor allem in Deutschland regt sich Widerstand.

Von Jan Diesteldorf, Brüssel

Es ist in diesen Tagen mal wieder an der Zeit, der beiden italienischen Geldhäuser Veneto Banca und Banca Popolare di Vicenza zu gedenken. Vergleichsweise kleine Institute aus der Region um Venedig waren das, im Ausland allenfalls Urlaubern ein Begriff, gerade noch so in den Top 15 in der Rangliste italienischer Banken. Bald ist es sechs Jahre her, dass die Europäische Zentralbank deren Pleite ausrief - am Ende aber nicht eingriff. Statt die neuen EU-Regeln zur Bankenabwicklung anzuwenden, überließen es die Aufseher den italienischen Behörden, sich um die maroden Institute zu kümmern. Mit der Folge, dass wieder die Steuerzahler haften mussten, mit bis zu 17 Milliarden Euro.

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