Ernährung:Hip ist, was gesund ist

Internationale Grüne Woche

Grünkohl im Trend: Noch vor Kurzem galt das Wintergemüse als unbeliebt. Mittlerweile bietet sogar die Fastfood-Kette McDonald's in den USA Salate damit an.

(Foto: Jörg Carstensen/dpa)

Immer mehr Menschen wollen faires und regionales Essen. Vor allem Start-ups bedienen diesen Markt. Ein Besuch auf der Fancy Food Show in New York.

Von Kathrin Werner, New York

Wer sehen will, was hip ist in der Lebensmittelindustrie, muss die Fancy Food Show besuchen. Auf der größten Messe für besonderes Essen in Amerika stellen 2600 Firmen aus. In den Hallen in Manhattan gibt es Brownies mit Blutorangen-Olivenöl-Geschmack, Würstchen namens "Fullblood Wagyu Beef Summer" und scharfe Kiwi-Lime-Soße. Die Leute drängen sich an den Ständen, viele sind Einkäufer der Supermarktketten oder Spähtrupps der Großindustrie. In den Mägen der Welt gibt es eine Revolution. In ihnen landet immer weniger Fließbandessen und immer mehr Kreationen von Kleinunternehmen - möglichst Bioessen aus der Region, ohne Gentechnik, ohne Konservierungsstoffe und Chemie. Sogar die Amerikaner wollen immer weniger Fritten, Tiefkühlpizzas und Zuckerbrause - zum Nachteil der alten Lebensmittelkonzerne. Die Gesellschaft ist, was sie isst. Und sie ist nicht mehr das, was sie mal war.

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