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Erbschaftsteuer:FDP erwägt doch Entlastung

Die Mehrbelastung für Immobilienerben vom 1. Januar an könnte nun doch geringer ausfallen als geplant. Die FDP will die Freibeträge anheben, um die Folgen der geplanten Gesetzesänderung zu mildern. Dafür sprach sich Christian Dürr aus, FDP-Fraktionschef im Bundestag. Das Gesetz wurde vom Bundesfinanzministerium eingebracht. Damit stellt sich die eigene Partei gegen ein Vorhaben von Finanzminister Christian Lindner. Eine Passage im Jahressteuergesetz 2022 hat zu Aufregung unter Immobilienbesitzern geführt. So soll die steuerliche Bewertung von Immobilien ab 1. Januar an die Marktentwicklung angeglichen werden. Damit würden Immobilien um 20 bis 50 Prozent höher bewertet. Das bedeutet deutlich höhere Erbschaft- und Schenkungsteuern, besonders im Boomregionen. Die Änderungen bei Erbschaften beträfen "keinesfalls nur Menschen mit hohem Einkommen", sagte Dürr. Höhere Freibeträge sollten hier helfen. Derzeit liegen die Freibeträge bei 500 000 Euro für Ehepartner, 400 000 Euro für Kinder und 200 000 Euro für Enkelkinder.

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SZ vom 24.11.2022 / hf
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