Anklam (dpa/mv) - Unter anderem mit Wasserstoff soll die deutsch-polnische Oderregion die Energiewende hin zur Klimaneutralität beschreiten. „Wir haben klar das Ziel, Wertschöpfung vor Ort zu generieren und die Wettbewerbsfähigkeit weiter zu stärken“, erklärte die Schweriner Wirtschaftsstaatssekretärin Ines Jesse (SPD) anlässlich der Deutsch-Polnischen Energiekonferenz 2024 in Anklam. Wasserstoff könne in vielen Bereichen als Schlüsseltechnologie zur Dekarbonisierung dienen.
Das Ministerium verwies auf grenzübergreifende Projekte, etwa den Umbau bestehender Erdgasleitungen zum Transport von Wasserstoff oder den Aufbau eines Netzes von Tankstellen mit CO2-neutralem Wasserstoff für Lkw. Neben Deutschland und Polen beteiligten sich daran baltische Staaten.
Torsten Haasch, Hauptgeschäftsführer der IHK Neubrandenburg, sagte, viele Unternehmen in der Region sähen eher die Chancen, die sich beim Umstieg auf die neuen Technologien im Energiesektor ergeben. Er verwies etwa auf Lubmin, wo mehrere Unternehmen Elektrolyseure zur Herstellung von Wasserstoff planen. In Lubmin landen außerdem Kabel von Offshore-Windparks an, und dort befindet sich ein Gasleitungsknotenpunkt.
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