In Waschkellern von Mehrfamilienhäusern erfährt man alles, was wichtig ist. Wer wegzieht, ob das Nachbarkind die Schule mag oder auch, wie es um die Strompreise steht. Es kommt also vor, dass der Nachbar die Handy-App vorzeigt, auf der die Strompreis-Kurve gerade weit nach unten geht. Seine Waschmaschine läuft, das E-Auto lädt, und beides: kostet ihn fast nichts. Grund dafür ist ein flexibler Tarif, der niedrige Preise bietet, wenn viel Sonnen- und Windstrom ins Netz fließt. Nun kann man nicht behaupten, dass in Deutschland Energiewende-Enthusiasten wie er in der Mehrheit wären, sonst wäre die Wahl anders ausgegangen. Aber wenn es nach der alten – und ja, auch nach der neuen – Bundesregierung geht, soll sich das ändern. Die Leute sollen spüren, dass Energiewende Spaß machen kann, ja sogar verführerisch ist. Verführerisch günstig nämlich.
MeinungKlimaschutz:Energiewende kann Spaß machen. Die Regierung muss sie nur ermöglichen

Kommentar von Nakissa Salavati
Lesezeit: 2 Min.

Wie gelingt es, Menschen die Energiewende als Chance zu vermitteln? Die Voraussetzungen dafür sind ziemlich gut. Da kann sich Friedrich Merz mal bei Robert Habeck bedanken.
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