Energie - Nordhorn:Sanierungsarbeiten bei Emlichheimer Ölbohrloch gehen voran

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Emlichheim/Hannover (dpa/lni) - Die Sanierungsarbeiten auf dem Erdölfeld in Emlichheim gehen nach Beobachtung der Behörden voran. Wie ein Sprecher des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie am Montag sagte, soll es am Dienstag eine Videokonferenz zwischen den beteiligten Behörden und dem Förderstättenbetreiber Wintershall Dea zum aktuellen Stand geben. Wegen der Corona-Pandemie habe es in den vergangenen Wochen kein Treffen gegeben.

"Alles liegt im ordnungsgemäßen Bereich, alles, was vereinbart wurde, wird auch abgearbeitet", sagte die Bürgermeisterin der Samtgemeinde Emlichheim, Daniela Kösters (parteilos). Auch ein Sprecher des Landkreises Grafschaft Bentheim sagte, die Arbeiten lägen im Plan.

Auf der Förderstelle an der Grenze zu den Niederlanden waren zwischen 2014 und 2018 unbemerkt bis zu 22 000 Kubikmeter umweltgefährdendes Lagerstättenwasser aufgrund eines verrosteten Rohres in den Untergrund ausgetreten. Schädliche Folgen für Mensch und Umwelt schließen die Behörden bislang aus.

Der Betreiber der Förderstelle, der Förderkonzern Wintershall Dea, hatte dazu im vergangenen Jahr ein Sanierungskonzept vorgelegt und im November mit den Arbeiten begonnen. Die Staatsanwaltschaft Osnabrück hatte im vergangenen Jahr Ermittlungen aufgenommen. Hier liege aber noch kein Bericht vor, sagte Behördensprecher Alexander Retemeyer: "Wir warten noch auf eine Stellungnahme."

Unterdessen legte das Landesbergamt erste Ergebnisse zu Bodenuntersuchungen bei Erdölförderstellen in Ost- und Mittelniedersachsen vor. Demzufolge wurden bislang keine schädlichen Bodenveränderungen festgestellt. Die Untersuchungen der verbleibenden Erdölfelder in der Grafschaft Bentheim und im Emsland sollen in diesem Jahr folgen.

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