Energie - Niederzier:Bergbaubehörde: Keine Gefahr für Bäume im Hambacher Forst

Arnsberg (dpa/lnw) - Die für den Bergbau zuständige Bezirksregierung Arnsberg sieht keinen Grund für den von Naturschützern geforderten sofortigen Stopp der Braunkohlebagger am Hambacher Forst. Der Wald sei nicht in Gefahr. "Wir sind sicher, dass nichts passiert", sagte ein Sprecher am Freitag. Der Energiekonzern RWE habe die Auflage, dass die oberste Sohle des Tagebaus nicht näher als rund 50 Meter an den Wald heranrücken dürfe.

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Arnsberg (dpa/lnw) - Die für den Bergbau zuständige Bezirksregierung Arnsberg sieht keinen Grund für den von Naturschützern geforderten sofortigen Stopp der Braunkohlebagger am Hambacher Forst. Der Wald sei nicht in Gefahr. "Wir sind sicher, dass nichts passiert", sagte ein Sprecher am Freitag. Der Energiekonzern RWE habe die Auflage, dass die oberste Sohle des Tagebaus nicht näher als rund 50 Meter an den Wald heranrücken dürfe.

Mittlerweile habe der Bagger an einer Stelle diesen Sicherheitsabstand erreicht. Ganz überwiegend sei er aber noch 100 bis 200 Meter vom Wald entfernt, sagte der Sprecher. Weil die Tagebaukante nicht parallel zum Wald verlaufe, gebe es unterschiedliche Abstände.

Auch die Befürchtung des Bunds für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), dass die wasserspeichernden Erdschichten angeschnitten und die Bäume des Hambacher Forsts dadurch vertrocknen könnten, sei unbegründet. Niederschlagswasser werde ausreichend im Boden gespeichert, sagte der Sprecher. Des habe der Geologische Dienst des Landes geprüft.

RWE hat für den Hambacher Forst einen Rodungsstopp bis Herbst 2020 zugesagt. Der BUND befürchtet, das durch das Heranrücken der Bagger an den Wald "durch die Hintertür Fakten geschaffen werden". Die Kohlekommission hat in ihren Empfehlungen für den Kohleausstieg den Erhalt des Hambacher Forsts als "wünschenswert" bezeichnet.

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