Düsseldorf (dpa/lnw) - Im Zusammenhang mit dem Hambacher Forst im Rheinischen Revier hat die Polizei seit Anfang Oktober 2018 2994 Straftaten registriert. Das teilte das Innenministerium auf Anfrage der "Welt" mit. Den größten Anteil der Straftaten nahmen dem Bericht zufolge mit 2057 Fällen Hausfriedensbrüche ein.
Darüber hinaus erfasste die Polizei im Zeitraum vom 4. Oktober 2018 bis zum 7. Juli 2020 39 Brandstiftungen, 40 gefährliche Eingriffe in den Bahnverkehr und 58 Körperverletzungen. Außerdem sei es laut Innenministerium in der Vergangenheit immer wieder zu Bewürfen von Polizei- und Sicherheitskräften mit Brandsätzen gekommen. Zudem würden Mitarbeiter des Energieversorgungskonzerns und Eigentümers RWE immer wieder attackiert.
Der Hambacher Forst hatte sich in den vergangenen Jahren zu einem Symbol des Widerstands gegen die klimaschädliche Stromgewinnung aus Kohle entwickelt. In dem Wald leben Aktivisten.