Energie - Kerpen:Pütz: Hambach-Räumung zwecks Brandschutz politischer Skandal

Kerpen (dpa) - Für Umweltaktivisten ist der Beginn der Räumung im Hambacher Wald aus Brandschutzgründen ein politischer Skandal. Die NRW-Landesregierung habe vorher mit einer Kriminalisierungsstrategie versucht, den gesellschaftlichen Protest für den Erhalt des Waldes zu delegitimieren und zu schwächen, sagte Jan Pütz von der Aktion Unterholz am Donnerstag bei Kerpen. "Dann schiebt die Landesregierung auf einmal Brandschutzmaßnahmen vor, um ihre Räumung und Rodung zu legitimieren. Das ist nicht nur lächerlich, das ist unverschämt und ein politischer Skandal", sagte Pütz.

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Kerpen (dpa) - Für Umweltaktivisten ist der Beginn der Räumung im Hambacher Wald aus Brandschutzgründen ein politischer Skandal. Die NRW-Landesregierung habe vorher mit einer Kriminalisierungsstrategie versucht, den gesellschaftlichen Protest für den Erhalt des Waldes zu delegitimieren und zu schwächen, sagte Jan Pütz von der Aktion Unterholz am Donnerstag bei Kerpen. "Dann schiebt die Landesregierung auf einmal Brandschutzmaßnahmen vor, um ihre Räumung und Rodung zu legitimieren. Das ist nicht nur lächerlich, das ist unverschämt und ein politischer Skandal", sagte Pütz.

Waldbesetzer "Momo" forderte: "Wir kämpfen für eine klimagerechte Zukunft und fordern von der Landesregierung, sofort die Polizeikräfte aus dem Hambacher Forst abzuziehen." Das Aktionsbündnis Ende Gelände sprach von einem fadenscheinigen Argument der Landesregierung für die am Donnerstag begonnenen Räumungsmaßnahmen mit einem Großaufgebot der Polizei. Vom 25. bis 29. Oktober würden nun Tausende Menschen die Kohle-Infrastruktur, Schienen und Bagger blockieren, kündigte das Bündnis an.

Auch die Aktion Unterholz kündigte Proteste von Tausenden Menschen in den nächsten Tagen an: "Wir von der Aktion Unterholz rufen dazu auf, in die Region zu kommen und sich massenhaft an Aktionen des zivilen Ungehorsams zu beteiligen. Wir werden mit Sitzblockaden die Zufahrtsstraßen blockieren, wir werden die Baumhäuser schützen", sagte Pütz.

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