Energie:Italien plant Übergewinnsteuer

Italien will in der Energiekrise nächstes Jahr 50 Prozent der Übergewinne abschöpfen, wenn große Konzerne ungewöhnlich hohe Einnahmen haben. Das geht aus einem Entwurf der Regierung in Rom für den Haushalt 2023 hervor. Belastet werden dürften Unternehmen, die von den gestiegenen Öl- und Gaspreisen profitieren, die seit dem russischen Angriff auf die Ukraine Ende Februar nach oben geschossen sind. Die italienische Regierung rechnet mit Einnahmen von gut 2,5 Milliarden Euro durch die Steuer. Diese orientiert sich an Vorgaben der Europäischen Kommission und ersetzt eine ähnliche Sonderabgabe für dieses Jahr. Die 50 Prozent sollen greifen, wenn die Einnahmen einer Firma im Energiebereich 2022 mindestens zehn Prozent über dem durchschnittlichen Niveau der Jahre 2018 bis 2021 liegt.

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