Energie - Hoort:Windpark Hoort mit Bürgerbeteiligung im Probebetrieb

Deutschland
Neue Windkraftanlage stehen im Windpark Hoort. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Hoort (dpa/mv) - Der Windpark in Hoort im Landkreis Ludwigslust-Parchim ist eineinhalb Jahre nach dem Baubeginn zu einem Großteil in den Probebetrieb gestartet. Von den 16 geplanten Anlagen an der A24 liefen elf im Probebetrieb, sagte der Prokurist des Projektentwicklers Loscon GmbH, Birger Graubmann, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Für die zwölfte soll der Probebetrieb diese Woche starten.

Die letzten vier Anlagen werden Graubmann zufolge derzeit aufgebaut. Durch die Corona-Krise habe es Verzögerungen gegeben. So hätten Bauleute aus Österreich nicht wie geplant eingesetzt werden können, bei Bauteilen aus China sei es zu Lieferverzögerungen gekommen. Er hoffe, dass die letzten vier Anlagen bis Ende Juni fertig sein werden.

Von den 16 Anlagen arbeiten vier als Bürgerwindpark, an dem unter anderem die Gemeinde Hoort, Einwohner und lokale Unternehmen beteiligt sind, wie Graubmann sagte. Weitere zwei Anlagen betreibe ein Tochterunternehmen des regionalen Energieversorgers Wemag. Zehn Anlagen betreibe Loscon selbst. Die Turbinen kommen von der Firma Nordex und haben eine Nabenhöhe von 117 Metern. Die Gesamtleistung beträgt 57,6 Megawatt.

Als einer der ersten Windparks in Mecklenburg-Vorpommern wird Hoort in der Nacht nicht rot blinken, wie es aus dem Energieministerium hieß. Er sei einer der ersten mit einer bedarfsgesteuerten Nachtkennzeichnung. Die Positionsleuchten blinken nur dann, wenn sich ein Flugzeug nähert. Dies ist für alle Windenergieanlagen mit mehr als 100 Metern Nabenhöhe Pflicht, die nach dem 30. Dezember 2017 genehmigt wurden.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: