Energie - Hauzenberg:Windkrafträder sorgen weiter für Streit

Hauzenberg (dpa/lby) - Der Streit um einen Windpark in Niederbayern geht weiter. Seit vor einem Jahr Überlegungen der Baywa r.e. bekannt wurden, auf dem Ruhmannsberg im Landkreis Passau Windkrafträder zu errichten, herrscht Unruhe in der Region. Kritiker sagen, die 230 Meter hohen Anlagen würden zu nah an bewohnte Gebäude gebaut.

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Hauzenberg (dpa/lby) - Der Streit um einen Windpark in Niederbayern geht weiter. Seit vor einem Jahr Überlegungen der Baywa r.e. bekannt wurden, auf dem Ruhmannsberg im Landkreis Passau Windkrafträder zu errichten, herrscht Unruhe in der Region. Kritiker sagen, die 230 Meter hohen Anlagen würden zu nah an bewohnte Gebäude gebaut.

Jüngst war der Zoff eskaliert - die Bürgermeisterin von Hauzenberg und die Baywa r.e. in München erhielten Briefe mit toten Mäusen. Mitglieder des Vereins "Gegenwind am Ruhmannsberg" - der den Windpark verhindern möchte - distanzierten sich davon. Bürgermeisterin Gudrun Donaubauer (parteilos) will sich von dieser "Drohkulisse" nicht beirren lassen.

Das Interesse der Baywa r.e. an einem Windpark sei da, sagt sie, jedoch sei noch kein Bauantrag gestellt worden und somit keine Entscheidung gefallen. Die Windpark-Gegner argumentieren, die Baywa r.e. habe bereits die benötigten Grundstücke auf dem Ruhmannsberg, der im Gemeindebereich Hauzenberg liegt, von den Eigentümern gepachtet. Darin sehen sie die ersten Schritte in Richtung Windpark.

Die Bürgermeisterin hält dem entgegen, das Unternehmen habe die Pachtverträge auch auf das Risiko hin abgeschlossen, dass die Windräder nicht gebaut würden. Ein Baywa-Sprecher bestätigt, dass Pachtverträge geschlossen wurden. Ein Genehmigungsantrag könnte jedoch frühestens 2021 eingereicht werden, da zuvor zahlreiche Gutachten erstellt werden müssten.

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