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Energie - Hannover:EKD und Diakonie: Hunderte soziale Angebote geschaffen

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Hannover (dpa/lni) - Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die Diakonie Deutschland haben nach eigenen Angaben wegen der gestiegenen Energie- und Lebensmittelpreise Hunderte soziale Angebote geschaffen. Das geht aus einer Bilanz ihrer Kampagne "Wärmewinter" von Donnerstag hervor. Im vergangenen Herbst und Winter boten sie in ganz Deutschland Betroffenen der Energiekrise Beratungsgespräche über ihre Rechte an sowie Verpflegung, wie es in einer gemeinsamen Mitteilung von EKD und Diakonie heißt. Mit zusätzlichen Kirchensteuereinnahmen aus der Energiepreispauschale wurden die Aktionen mitfinanziert.

Diakonie und Kirchen hätten eine wichtige Aufgabe in den Quartieren überall im Land, sagte die EKD-Ratsvorsitzende Annette Kurschus. Sie könnten verschiedene Akteure zusammenbringen.

"Professionelle Sozialarbeit und Sozialberatung brauchen eine verlässliche Finanzierung", forderte der Präsident der Diakonie, Ulrich Lilie. "Viele Beratungsstellen arbeiten schon jetzt am Anschlag, weil sie chronisch unterbesetzt sind oder zu lange auf ihre Refinanzierung warten müssen." Hier habe man klare Erwartungen an die Politik. Gleichzeitig versicherte Lilie, dass viele Angebote der Wärmeaktion weitergeführt würden.

© dpa-infocom, dpa:230323-99-60264/2

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