Energie - Hamburg:Netzagentur-Chef Müller zuversichtlich bei Gasversorgung

Energie - Hamburg: Das Zählwerk in einem Gastzähler dreht sich. Foto: Jens Büttner/dpa/Symbolbild
Das Zählwerk in einem Gastzähler dreht sich. Foto: Jens Büttner/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Hamburg (dpa) - Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, hat sich zuversichtlich über die Gasversorgung im Winter geäußert. Die Maßnahmen und intensiven Vorbereitungen auf allen Ebenen hätten Früchte getragen. "Wir sind besser auf diesen Winter vorbereitet als wir im Sommer gedacht haben", sagte Müller laut vorab verbreiteten Redetext am Dienstag bei einem Umwelttreffen in Hamburg.

Angesichts der "historisch gut gefüllten Speicher" könnte Deutschland unter drei Voraussetzungen gut über den Winter kommen: Erstens müssten die angestoßenen Projekte zur Erhöhung der Gasimporte realisiert werden. Zweitens müsse die Gasversorgung auch in unseren Nachbarländern stabil bleiben. Und drittens müsse auch weiter Gas eingespart werden, auch wenn es noch kälter werde, sagte Müller per Videoschalte. "Da kommt es auf jeden Einzelnen an. Wir haben es alle gemeinsam in der Hand, eine Gasmangellage zu vermeiden."

Hamburgs Umwelt- und Energiesenator Jens Kerstan (Grüne) sagte: "Aktuell ist die Gasversorgung stabil, jedoch reichen wenige kalte Tage für einen deutlichen Anstieg des Verbrauchs aus." Deshalb habe der Senat die groß angelegte Energiespar-Kampagne "Hamburg dreht das" gemeinsam mit den Kammern und vielen anderen Akteuren ins Leben gerufen. Dennoch habe Putins Angriffskrieg die Energie-Abhängigkeit brutal vor Augen geführt. Auch für Hamburgs Unternehmen stiegen die Energiepreise stark. Viele von ihnen hätten bereits flexibel reagiert und sparten Energie, sagte Kerstan beim jährlichen Netzwerk-Spitzentreffen der UmweltPartnerschaft in der Handwerkskammer.

Ziel sei es, weitere Unternehmen zu überzeugen, in Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Klimaschutz zu investieren. Die UmweltPartnerschaft sei ein wertvolles Netzwerk, um Wissen und Leuchtturm-Beispiele zu verbreiten.

© dpa-infocom, dpa:221206-99-802099/3

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