Energie - Halle (Saale):Halle: Linke kritisiert Zusammensetzung von Kohlekommission

Halle (dpa/sa) - Die Linke kritisiert die Zusammensetzung der von der Stadt Halle und dem Saalekreis ins Leben gerufenen Kohlekommission. Hendrik Lange, Oberbürgermeisterkandidat in Halle, und Kerstin Eisenreich, Landratskandidatin im Saalekreis, monierten vor allem, dass weder Gewerkschaften noch Umwelt- und Sozialverbände in das 13-köpfige Gremium berufen wurden, wie sie am Dienstag mitteilten. Außerdem kritisieren sie, dass keine Frau einbezogen wurde.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Halle (dpa/sa) - Die Linke kritisiert die Zusammensetzung der von der Stadt Halle und dem Saalekreis ins Leben gerufenen Kohlekommission. Hendrik Lange, Oberbürgermeisterkandidat in Halle, und Kerstin Eisenreich, Landratskandidatin im Saalekreis, monierten vor allem, dass weder Gewerkschaften noch Umwelt- und Sozialverbände in das 13-köpfige Gremium berufen wurden, wie sie am Dienstag mitteilten. Außerdem kritisieren sie, dass keine Frau einbezogen wurde.

"Die Frage, wen diese Kommission eigentlich repräsentieren soll, ist mehr als berechtigt", meinten Lange und Eisenreich. Nicht vertreten seien diejenigen, die als Arbeitnehmer vom Strukturwandel betroffen seien. Ebenfalls fehlten Vertreter von Verbänden, die den Strukturwandel umwelt- und klimapolitisch angehen wollten. "Problematisch ist zudem, dass diese Kommission einmal mehr im Verborgenen entstanden ist. So leistet man dem Eindruck Vorschub, dass hier eine Beutegemeinschaft zu Lasten der Kreise mit Tagebauen gegründet wurde", erklärten die Linken-Politiker.

Die Stadt Halle und der Saalekreis hatten am Montag eine gemeinsame "Kommission zur Gestaltung des Kohleausstiegs" vorgestellt. Ziel sei es, schnellstmöglich gemeinsam ein Konzept sowie daraus abgeleitete Projekte zu erarbeiten, hieß es. Dem Gremium gehören Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft an.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: