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Energie - Erfurt:Tiefensee: Gute wirtschaftliche Chance als Batterie-Standort

Erfurt/Jena (dpa/th) - Thüringen hat nach Meinung von Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) die Chance, sich als wichtiger Standort der Batterieforschung und -produktion in Deutschland zu profilieren. Neben der Entscheidung des chinesischen Herstellers CATL, ein Batteriezellenwerk für Autos im Gewerbegebiet "Erfurter Kreuz" bei Arnstadt zu bauen, gebe es bereits jetzt kleinere Anbieter sowie eine Reihe von Forschungsinstituten, sagte Tiefensee nach Ministeriumsangaben am Montag in Jena. Dort besuchte er die Firma JenaBatteries, die sich mit alternativen Energiespeichern auf Basis von Kunststoffen beschäftige.

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Erfurt/Jena (dpa/th) - Thüringen hat nach Meinung von Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) die Chance, sich als wichtiger Standort der Batterieforschung und -produktion in Deutschland zu profilieren. Neben der Entscheidung des chinesischen Herstellers CATL, ein Batteriezellenwerk für Autos im Gewerbegebiet "Erfurter Kreuz" bei Arnstadt zu bauen, gebe es bereits jetzt kleinere Anbieter sowie eine Reihe von Forschungsinstituten, sagte Tiefensee nach Ministeriumsangaben am Montag in Jena. Dort besuchte er die Firma JenaBatteries, die sich mit alternativen Energiespeichern auf Basis von Kunststoffen beschäftige.

Die Firma sei aus der Friedrich-Schiller-Universität heraus gegründet worden. Sie produziere großformatige Batterien, die auf Forschungen der Universität basierten. Diese seien seit 2011 vom Land mit mehr als 23 Millionen Euro gefördert worden, so Tiefensee. Die Firma habe ebenfalls eine Finanzspritze erhalten. Zudem sei eine Beteiligungsgesellschaft des Landes als Kapitalgeber eingestiegen.

Am Beispiel von Batterien zeige sich, dass Klimaschutz und wirtschaftliche Entwicklung miteinander vereinbar seien, sagte der Minister. "Deutschland muss zügig eine Technologieführerschaft im Bereich der Batterie- und Energiespeichertechnik aufbauen."

Bürokratische Hürden auf dem Weg dahin beklagte der Bundesverband Energiespeicher. "Die Energiespeichertechnologien sind reif für den Markt - regulatorisch werden sie allerdings noch unpassend und veraltet eingeordnet", erklärte Verbandsgeschäftsführer Urban Windelen.

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