Energie - Cuxhaven:Scholz will Abkehr von fossilen Energieimporten vorantreiben

Cuxhaven
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) vor der Presse. Foto: Kay Nietfeld/dpa (Foto: dpa)

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Cuxhaven (dpa/lni) - Bundeskanzler Olaf Scholz hat bekräftigt, die Abkehr von der Nutzung fossiler Energieträger vorantreiben zu wollen. "Wir wissen, wir können nicht immer weiter abhängig sein von den fossilen Energieimporten aus anderen Ländern", sagte der SPD-Politiker am Donnerstag bei dem Besuch einer Produktionsstätte von Offshore-Maschinenhäusern in Cuxhaven. "Insbesondere, wenn man sich nicht sicher sein kann, dass sie sich immer an ihre Verträge und Vereinbarungen halten." Das sei gegenwärtig zu erleben, sagte er mit Blick auf Russland.

Die Ausbauziele der Bundesregierung bei der Stromproduktion nannte Scholz ehrgeizig. Der Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch soll bis 2030 mindestens 80 Prozent betragen. In Cuxhaven besichtigte er eine Fertigungshalle des Windkraftanlagenherstellers Siemens Gamesa. Das dortige Werk wurde 2017 eröffnet, nach Angaben des Unternehmens ist es das modernste seiner Art. Mehr als 650 Mitarbeiter stellen dort Maschinenhäuser für Windkraftanlagen vor der Küste her.

Siemens-Gamesa-Chef Jochen Eickholt sagte: "Es ist natürlich so, dass dieser Tage die Windenergie im Sinne der Anlagenbauer nicht in bester Verfassung ist." Von der Bundesregierung forderte er Unterstützung ein: Genehmigungsverfahren müssten vereinfacht und politische Ziele sollten in Ausschreibungen überführt werden.

© dpa-infocom, dpa:220825-99-513607/2

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