Energiepolitik:Warum Anreize zum Energiesparen oft nicht funktionieren

Energiepolitik: Haushalte, die Bürgergeld beziehen, verbrauchen oft mehr Strom als der Durchschnitt.

Haushalte, die Bürgergeld beziehen, verbrauchen oft mehr Strom als der Durchschnitt.

(Foto: Hernandez And Sorokina/IMAGO)

Menschen, die Grundsicherung erhalten, haben deutlich höhere Stromkosten als ähnliche Haushalte ohne Unterstützung. Einsparungen sind offenbar trotzdem nicht attraktiv, zeigt eine Studie. Woran das liegt - und was wirklich helfen könnte.

Von Roland Preuß

In der Theorie sollte eine solche Belohnung funktionieren: Jeden eingesparten Euro an Stromkosten kann man behalten und für etwas anderes verwenden. Im Fall von Menschen, die Bürgergeld bekommen, also das staatlich festgelegte Existenzminimum, bedeutet das: Man könnte mehr für Lebensmittel ausgeben, mal den Kindern einen Wunsch erfüllen. Oder weniger Pfandflaschen sammeln, sich den Weg zur Tafel sparen, um kostenlose Lebensmittel abzuholen. Denn die geltenden Regeln für das Bürgergeld sehen vor, dass die Bezieher eine pauschale Summe für ihre Stromrechnung erhalten: 40,75 Euro sind es derzeit für eine erwachsene Person, den Rest zahlt sie selbst. Doch offenbar funktioniert dieser Sparanreiz nicht.

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