Energetische Gebäudesanierung:FDP verlangt Steuerbonus

Die FDP fordert ein Vermittlungsverfahren im Streit um den Steuerbonus für Haussanierungen.

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Im Streit über die steuerliche Absetzbarkeit von Gebäudesanierungen verlangt die FDP ein Vermittlungsverfahren. "Ein Steueranreiz ist ein sehr wirksames Mittel, um zu einer höheren Effizienz im Gebäudebestand zu kommen", sagte FDP-Fraktionsvize Michael Kauch der Süddeutschen Zeitung. Die Länder hatten ein entsprechendes Gesetz im Bundesrat durchfallen lassen.

Noch ist unklar, ob die Bundesregierung den Vermittlungsausschuss anruft. Im zuständigen Bundesfinanzministerium heißt es, vieles deute darauf hin, dass der Bund auf ein Vermittlungsverfahren verzichte. Stattdessen könnte der bereits eingeplante Bundesanteil an der Steuererleichterung in den Energie- und Klimafonds fließen, der ebenfalls Sanierungsvorhaben unterstützt.

Verbraucherschützer, Handwerker und Bauindustrie allerdings pochen auf den Steuerbonus: Dieser sei erfolgversprechender als etwa zinsgünstige Darlehen. Theoretisch könnten auch die Fraktionen von Union und FDP den Vermittlungsausschuss anrufen. Allerdings sei unklar, ob sich dort eine Mehrheit finde, so Kauch. Auch werde der Bund nicht die Kosten schultern können, die den Ländern durch entgangene Steuereinnahmen entstünden.

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