MeinungKlimaschutz:Der Emissionshandel darf auf keinen Fall gelockert werden

Portrait undefined Michael Bauchmüller

Kommentar von Michael Bauchmüller

Lesezeit: 2 Min.

Von 2039 an soll es gar keine zusätzlichen Zertifikate mehr geben. Die Industrie muss dann mit den Emissionsrechten auskommen, die noch am Markt sind.
Von 2039 an soll es gar keine zusätzlichen Zertifikate mehr geben. Die Industrie muss dann mit den Emissionsrechten auskommen, die noch am Markt sind. (Foto: Patrick Pleul/ dpa)

Kein anderes Instrument hat Europa beim Klimaschutz so geholfen wie der Handel mit Zertifikaten. Doch jetzt verlangen Teile der Industrie eine Lockerung der geltenden Regeln. Hoffentlich setzen sie sich nicht durch.

Europas Emissionshandel ist eine Erfolgsgeschichte. Seit seiner Einführung im Jahr 2005 hat er die klimaschädlichen Emissionen aus Industrie und Kraftwerken um mehr als 47 Prozent gedrückt. So wirksam ist der Handel mit Klima-Zertifikaten, dass Teile der energieintensiven Industrie es zunehmend mit der Angst zu tun bekommen: Der Ausstoß von Kohlendioxid könnte zu teuer werden, befürchten Manager aus der Chemieindustrie – und verlangen eine Aufweichung. Nicht alle Sorgen sind unbegründet. Deshalb den Emissionshandel aufzuweichen, wäre aber genau der falsche Weg.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

  • Medizin, Gesundheit & Soziales
  • Tech. Entwicklung & Konstruktion
  • Consulting & Beratung
  • Marketing, PR & Werbung
  • Fahrzeugbau & Zulieferer
  • IT/TK Softwareentwicklung
  • Tech. Management & Projektplanung
  • Vertrieb, Verkauf & Handel
  • Forschung & Entwicklung
Jetzt entdecken

Gutscheine: