Elmos und Hamburger Hafen:Schluss mit fragwürdigen Einzelfallentscheidungen

Elmos und Hamburger Hafen: Wirtschaftsminister Robert Habeck möchte untersagen, dass die Dortmunder Firma Elmos ihre Chipfertigung verkauft. Der Verkauf gefährde die öffentliche Sicherheit und Ordnung.

Wirtschaftsminister Robert Habeck möchte untersagen, dass die Dortmunder Firma Elmos ihre Chipfertigung verkauft. Der Verkauf gefährde die öffentliche Sicherheit und Ordnung.

(Foto: Kay Nietfeld/dpa)

Den Verkauf einer Chipfabrik verbieten, den eines Hafenterminals erlauben: Wer soll das noch verstehen? Das Land braucht dringend neue Regeln - und mehr Globalisierung.

Kommentar von Lisa Nienhaus

Eines muss man Robert Habeck lassen. Der grüne Wirtschaftsminister hat ein Gespür dafür, wenn sich die Stimmung im Land dreht. Gerade hat sie sich gedreht, gegen eine Kraft, die Deutschland einst wohlhabend gemacht hat: gegen die Globalisierung. Zuletzt ging es dabei vor allem gegen China. Nachdem Habeck beim Teilverkauf eines Terminals des Hamburger Hafens an eine chinesische Firma kürzlich kein Veto durchsetzen konnte, will er es nun an anderer Stelle vollziehen. Er möchte untersagen, dass die Dortmunder Firma Elmos ihre Chipfertigung an eine schwedische Firma verkauft, hinter der chinesische Investoren stehen. Die Begründung für dieses Verbot ist heftig: Der Verkauf gefährde die öffentliche Sicherheit und Ordnung.

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