Elektronik - Jena:Blitzer-Urteil: Neue Software für Jenoptik-Geräte später

Jena/Saarbrücken (dpa/th) - Das vom Thüringer Jenoptik-Konzern angekündigte Software-Update für seine bundesweit eingesetzten Geräte zur Tempoüberwachung auf Straßen kommt später. Das Unternehmen habe sich entschieden, nach dem Urteil des saarländischen Verfassungsgerichts nicht nur eine Umrüstung vorzunehmen, sondern die Software neu zu entwickeln, teilte die Jenoptik AG am Freitag am Konzernsitz in Jena mit. Hintergrund ist die geforderte Speicherung von Messdaten, die bisher nicht erfolgte.

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Jena/Saarbrücken (dpa/th) - Das vom Thüringer Jenoptik-Konzern angekündigte Software-Update für seine bundesweit eingesetzten Geräte zur Tempoüberwachung auf Straßen kommt später. Das Unternehmen habe sich entschieden, nach dem Urteil des saarländischen Verfassungsgerichts nicht nur eine Umrüstung vorzunehmen, sondern die Software neu zu entwickeln, teilte die Jenoptik AG am Freitag am Konzernsitz in Jena mit. Hintergrund ist die geforderte Speicherung von Messdaten, die bisher nicht erfolgte.

Eigentlich wollte Jenoptik bereits im Juli eine Software-Änderung zur Genehmigung vorlegen. Dabei geht es um Geräte mit der Bezeichnung Traffistar S350.

An dem Projekt werde an den Jenoptik-Standorten Monheim (Nordrhein-Westfalen) und Hildesheim (Niedersachsen) gearbeitet. Jenoptik gehe davon aus, dass die Software-Neuentwicklung und der unternehmensinterne Test im dritten Quartal abgeschlossen sein können. Die Software würde dann der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig zur Zulassung übergeben.

Das Verfassungsgericht im Saarland hatte Anfang Juli die Fotos von Temposündern mit dem Jenoptik-Gerät für nicht verwertbar erklärt, weil Messdaten nicht gespeichert werden. Damit sei keine zuverlässige nachträgliche Kontrolle des Messergebnisses möglich. Über das Saarland hinaus hat das Urteil nach Gerichtsangaben keine bindende Wirkung.

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