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Elektronik:Google stellt neue "Pixel"-Smartphones vor

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New York (dpa) - Google hat die vierte Generation seiner "Pixel"-Smartphones vorgestellt. Der Internet-Konzern setzt bei seinem Flaggschiff-Smartphone erstmals auf eine Doppelkamera, nachdem die Vorgängermodelle stets nur mit einer Hauptkamera ausgekommen waren.

Zu den Innovationen, die Google auf einem Event in New York präsentierte, gehört auch eine Gestensteuerung, für die ein Radarsensor verwendet wird.

Mit den Preisen überraschte Google die Beobachter: Das Pixel 4 wird in der kleineren Variante mit 5,7-Zoll-Bildschirm und 64 GB Hauptspeicher bereits für 749 Euro angeboten. Das 128-GB-Modell kostet 849 Euro. Das größere XL-Modell (6,3 Zoll und 64 GB) wird ab 899 Euro verkauft, 128 GB kosten 999 Euro. Damit bleibt Google unter der 1000-Euro-Schwelle, die andere Hersteller wie Apple, Samsung und Huawei mit ihren Top-Modellen überschreiten.

Das Pixel 3 beeindruckte vor einem Jahr unter anderem mit seiner Nachtmodus-Software für Aufnahmen bei wenig Licht. Inzwischen legten auch andere Smartphone-Anbieter wie Samsung, Huawei und Apple bei ihrer Kamera-Technologie nach. Beim Pixel 4 hat Google hier noch weitere Verbesserungen an der Kamera-Software vorgenommen.

Bei der digitalen Optimierung der Bilder setzt Google mit seinem neuen Modell nicht mehr vor allem auf die Cloud, sondern hat dafür das Smartphone mit einem eigenen Chip ausgestattet, dem Pixel Neural Core. Der Mikroprozessor soll auch Sprachaufzeichnungen in Echtzeit in geschriebenen Text umwandeln können. Diese Funktion ist allerdings bislang nur für die englische Sprache verfügbar.

Google verkauft seine Pixel-Telefone in relativ geringen Stückzahlen, positioniert sie aber als eine Art Referenz-Gerät für das Mobil-Betriebssystem Android, das bei dem Internet-Konzern entwickelt wird.

Auf der Veranstaltung in New York präsentierte Google auch neuartige drahtlose Ohrhörer ("Pixel Buds"), die im kommenden Jahr gegen die Airpods von Apple und ähnliche Produkte von Samsung, Microsoft und Huawei antreten sollen. Weiterhin stellte der Konzern eine Neuauflage seiner WLAN-Hardware sowie ein Dienstleistungspaket für eine smarte Alarmanlage mit Cloudspeicher vor.

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