Süddeutsche Zeitung

Elektromobilität:Kunden können E-Auto-Prämie ab Samstag beantragen

Die EU-Kommission hat grünes Licht gegeben: Von diesem Samstag an können Kunden die Kaufprämien für Elektroautos beantragen. Das gab Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) am Freitag bekannt. Die Förderung gilt sowohl für Neuanschaffungen als auch rückwirkend für E-Autos, die seit dem 18. Mai gekauft wurden.

Für reine Elektrofahrzeuge mit Batterie gibt es einen Zuschuss von 4000 Euro, wovon je 2000 Euro von Bund und Hersteller kommen. Hybridautos mit aufladbarer Batterie und Verbrennungsmotor werden mit 3000 Euro gefördert. Luxusautos mit einem Listenpreis von mehr als 60 000 Euro sind von der Förderung ausgenommen.

Die Zuschüsse können nur online auf einem Internet-Portal des zuständigen Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) beantragt werden, das in der Nacht auf Samstag freigeschaltet wird. Anträge können Privatpersonen, Firmen, Stiftungen, Körperschaften und Vereine stellen. Käufer müssen das neue E- Auto mindestens sechs Monate behalten, das gilt auch für Leasing-Fahrzeuge.

Für die Prämien gilt das sogenannte Windhund-Verfahren: Solange Geld da ist, wird es ausgezahlt. Insgesamt stehen für das Programm 1,2 Milliarden Euro zur Verfügung, die Bund und Autoindustrie je zur Hälfte finanzieren. Wenn die Summe ausgeschöpft ist, endet die Prämie - nur schnelle Käufer werden also belohnt. Laut Verkehrsminister Alexander Dobrindt kann mit dem Programm der Kauf von etwa 400 000 Fahrzeugen gefördert werden. Spätestens zum 30. Juni 2019 laufen die Kaufprämien aus.

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