Unten in den Altstadtgassen von Roding schrauben sie gerade noch die letzten Weihnachtsbeleuchtungen an die Häuser, als Bürgermeister Franz Reichold seine Dieselpumpen aus dem Regal holt. Die eine ist zehn Jahre alt und fast drei Kilo schwer. Die andere ist neu und wiegt 600 Gramm. Der Bürgermeister reicht die Pumpen rüber: Wenn das kein technischer Fortschritt ist. Nun sehen diese Dieselpumpen nicht nach schmierigen Autoteilen aus. Sie könnten - neu, sauber, verchromt und blitzblank - auch als Kunstinstallationen durchgehen. Aber deswegen stehen sie nicht hier.
Autobranche:Ausgeliefert
Wer braucht noch eine Zylinderkopfdichtung oder einen Auspuff in Zeiten des Elektroautos? Das Problem: Genau damit machen viele Betriebe in Deutschland ihr Geld. Eine Fahrt durchs Krisengebiet.
Von Thomas Fromm und Jan Schmidbauer
Lesen Sie mehr zum Thema