Elektroauto-Start-up Nio:"Wir nutzen unser Geld einfach besser"

Elektroauto-Start-up Nio: Früher war William Li Betreiber einer Website für Autoanzeigen.

Früher war William Li Betreiber einer Website für Autoanzeigen.

(Foto: oh)

William Li will in China schnelle Elektroautos bauen und nicht nur Tesla herausfordern. Er glaubt: Die traditionellen Konzerne haben weder die Kultur noch die Mitarbeiter, um beim Auto der Zukunft mitzureden.

Interview von Kathrin Werner

William Li, 42, interessiert sich nicht für die Konventionen der Autoindustrie. Darum stellt er seine Autos auch nicht auf der Messe in Detroit vor, sondern in Austin in Texas, auf dem Digital-Event South By Southwest (SXSW). Die Firma Nio, das Elektroauto-Start-up von Li, hat eine ehemalige Brauerei zum Showroom umgebaut. Vor dem Eingang rufen Mitarbeiter: "Kommt herein, kommt herein, hier gibt es Freibier und das schnellste Elektroauto der Welt!" Entsprechend voll ist es drinnen, junge Menschen trinken Dosenbier und machen Selfies vor Lis zwei Modellen: dem schnittigen Sportwagen EP 9 und einem Konzeptauto namens Eve, das autonom fährt und im Innenraum aussieht wie ein Wohnzimmer - das Design stammt aus München. Li hat einige seiner Designer von BMW abgeworben. Obwohl Li gut Englisch spricht, lässt er sich übersetzen. Er gestikuliert viel, seine Füße in den Turnschuhen wippen.

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