Einzelhandel - Düsseldorf:NRW-Einzelhandel fordert mehr staatliche Hilfen

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Düsseldorf (dpa) - Der Handelsverband Nordrhein-Westfalen fordert rasche staatliche Hilfen für die durch den Teil-Lockdown hart getroffenen Händler im bevölkerungsreichsten Bundesland. Insbesondere im innerstädtischen Mode- und Schuhhandel sei die Lage "wirklich extrem existenzbedrohend", sagte der Präsident des Handelsverbandes NRW, Michael Radau, der Deutschen Presse-Agentur. Die Geschäfte kämpften nicht selten mit Umsatzrückgängen von 50 oder 60 Prozent.

Radau warnte, er sehe die Gefahr, dass manche Innenstädte im nächsten Winter nicht mehr wiederzuerkennen seien und dass sich Discount-Läden oder Leerstände an Stellen breit machten, wo man das nie erwartet hätte. Die jüngste Entscheidung von Bund und Ländern, neue Zugangsbeschränkungen für Geschäfte mit mehr als 800 Quadratmetern Verkaufsfläche einzuführen habe die Lage definitiv nicht verbessert, betonte der Branchensprecher. Diese Maßnahme werde nur dazu führen, dass noch mehr Einkäufe ins Internet verlagert würden.

In dieser Situation müsse der Staat eine "adäquate Kompensation" für die durch seine Maßnahmen verursachten Umsatzrückgänge im Handel leisten, verlangte Radau.

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