Einkommensschwache Haushalte:Wohngeld steigt

Das Wohngeld für Haushalte mit geringem Einkommen soll zum Jahreswechsel steigen. Der Bundestag stimmte am Freitag mit den Stimmen der Koalitionsparteien CDU, CSU und SPD für eine entsprechende Novelle. Linke, Grüne und FDP enthielten sich. Der Bundesrat muss die Änderung noch billigen. Mit Wohngeld werden einkommensschwache Haushalte unterstützt, Bund und Länder tragen die Kosten je zur Hälfte. Mit der Reform sollen künftig mehr Menschen Wohngeld erhalten. Nach Berechnungen im Auftrag des Innenministeriums sollen rund 660 000 Haushalte von der Reform profitieren, darunter 180 000 Haushalte, die derzeit kein Wohngeld erhalten. Bedürftige Zwei-Personen-Haushalte, die derzeit im Schnitt 145 Euro im Monat bekommen, sollen demnach künftig 190 Euro erhalten. Zudem soll der Satz künftig alle zwei Jahre an die Entwicklung von Mieten und Einkommen angepasst werden. Vertreter der Opposition kritisierten die Reform als unzureichend.

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