Einigung mit Arbeitgebern:3,7 Prozent mehr Lohn für Beschäftigte in Chemiebranche

Einigung im Tarifstreit: Arbeitgeber und Gewerkschaftler der Chemiebranche haben sich auf eine Lohnerhöhung verständigt. Die Einigung hat Signalwirkung für andere Industriezweige.

Die 550 000 Beschäftigten in der Chemiebranche in Deutschland erhalten 3,7 Prozent mehr Lohn. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrages beträgt 14 Monate. Darauf haben sich der Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC) und die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) geeinigt.

Der Abschluss hat Signalwirkung: Er ist die erste große Tarifeinigung für eine Schlüsselindustrie in diesem Jahr. Die Chemiegewerkschaft hatte 5,5 Prozent höhere Löhne gefordert und wollte zudem erreichen, dass mehr Lehrlinge nach der Ausbildung unbefristet übernommen werden.

Die Chemiebranche mit Konzernen wie BASF, Bayer und Evonik ist Deutschlands drittgrößter Industriezweig nach der Automobilindustrie und dem Maschinenbau. In der vergangenen Tarifauseinandersetzung hatten sich Arbeitgeber und Gewerschaftler im Mai 2012 auf eine Entgelterhöhung von 4,5 Prozent verständigt.

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