Einfluss bei Volkswagen:Freie Fahrt für Porsche

Grünes Licht: Porsche darf die Kontrolle über Volkswagen behalten, entschied die EU-Kommission. Damit ist der Weg für die geplante Übernahme für den Sportwagenhersteller frei.

Die EU-Kommission hat grünes Licht gegeben für die Kontrolle des Sportwagenherstellers Porsche über Volkswagen.

Einfluss bei Volkswagen: Sie dürfen miteinander: Die EU gibt grünes Licht für die Kontrolle von Porsche an Volkswagen.

Sie dürfen miteinander: Die EU gibt grünes Licht für die Kontrolle von Porsche an Volkswagen.

(Foto: Foto: dpa)

Der geplante Zusammenschluss beeinträchtige den Wettbewerb in Europa nicht, die Übernahme werde deshalb genehmigt, erklärte die Kommission.

Die Untersuchung habe ergeben, dass "die horizontalen Überschneidungen zwischen Volkswagen und Porsche begrenzt sein werden und es auf allen betroffenen Teilmärkten weiterhin starke Konkurrenten mit erheblichen Marktanteilen geben wird", teilte die Kommission mit.

Der geplanten Übernahme von Volkswagen durch Porsche stehe jetzt nichts mehr im Wege.

Porsche quasi am Ziel

Porsche hatte eine Übernahme der Kontrolle von VW in Brüssel bereits angemeldet, als der Anteil sich noch auf 30,6 Prozent belief. Die EU-Kommission hatte aber in Frage gestellt, ob dies schon faktisch ein bestimmender Anteil an dem Wolfsburger Autokonzern ist.

Deshalb hat Porsche im Juni beschlossen, seine Beteiligung per Termingeschäft zu Anfang September um rund fünf Prozent auf 35,6 Prozent aufzustocken.

"Mit diesem Rechtsgeschäft erwirbt Porsche faktisch die Kontrolle über Volkswagen", erklärte die Kommission. Da die Wettbewerbsaufsicht dies jetzt genehmigt hat, braucht Porsche für die angekündigte Aufstockung seines VW-Anteils auf mehr als 50 Prozent keine weitere Erlaubnis der Kommission mehr.

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