Süddeutsche Zeitung

Edelmetalle:Gold in der Krise sehr beliebt

Seit Anfang Mai zog der Preis für die Feinunze um vier Prozent an. Dafür gibt es eine Vielzahl an Gründen, zum Beispiel die schwindende Hoffnung auf eine schnelle Erholung vom Konjunktureinbruch.

Gold gewinnt bei den Anlegern in der Coronakrisen-Zeit deutlich an Beliebtheit. Seit Anfang Mai zog der Preis für die Feinunze des Edelmetalls um vier Prozent an, seit seinem Tiefpunkt in der Krise Mitte März verteuerte er sich um 19 Prozent. Der Preis in Euro näherte sich bis auf wenige Cent seinem Rekordhoch von Ende April. Gründe für den Anstieg sehen Experten in der anhaltenden Debatte in den USA über Negativzinsen, schwindende Hoffnungen auf eine schnelle Erholung von dem Corona-bedingten Konjunktureinbruch und die Furcht vor einer zweiten Infektionswelle. Zudem sind die riesigen schuldenfinanzierte Hilfsprogramme der Regierungen und zusätzliche expansive Maßnahmen der Zentralbanken zu nennen. Sorgen bereitet auch die Verschärfung der Spannungen zwischen den USA und China.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.4910416
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ vom 18.05.2020 / cikr
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.