Ein Viertel der vorhergesagten europäischen Produktionskapazitäten von Batteriezellen könnte bis zum Ende des Jahrzehnts von Deutschland abgedeckt werden. Das geht aus einer Datenanalyse von Forschern des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung (ISI) hervor. Die Experten haben dafür die Pläne und Ankündigungen von mehr als 40 Unternehmen weltweit geprüft, die in Europa Batteriefabriken aufbauen wollen. Auf dieser Grundlage seien dann möglichst realistische Szenarien entwickelt worden. Die Auswertungen zeigten, dass sich die Produktionskapazitäten bis 2025 voraussichtlich auf mehr als 500 Gigawattstunden vervier- und bis 2030 sogar auf bis zu 1,5 Terawattstunden verzehnfachen. Damit würde sich bis Ende des Jahrzehnts ungefähr ein Viertel der global angekündigten Kapazitäten in Europa befinden. Davon wiederum entstünde der Analyse zufolge mehr als ein Viertel in neuen Produktionsstätten in Deutschland. Der prognostizierte rasante Zuwachs werde maßgeblich durch europäische Akteure wie das schwedische Unternehmen Northvolt oder Volkswagen getrieben. VW etwa legte erst vor gut einer Woche im niedersächsischen Salzgitter den Grundstein zu einer Batteriefabrik.
E-Mobilität:Gute Chancen bei Batterien
© SZ vom 18.07.2022 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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