Interview:"Viele haben im Internet schlechte Erfahrungen gemacht"

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Klaus Müller führt die Bundesnetzagentur seit zwei Jahren. Der frühere Verbraucherschützer hat selbst schlechte Erfahrungen mit Social-Media-Plattformen gemacht. (Foto: Rolf Vennenbernd/dpa)

Die Bundesnetzagentur hat eine neue Aufgabe: Sie kümmert sich um Beschwerden gegen Internetkonzerne. Behördenchef Klaus Müller erklärt, wie er gegen Hetze und Verleumdung, gegen betrügerische Onlineshops und skrupellose Pornoseiten vorgehen wird.

Interview von Michael Bauchmüller und Björn Finke, Berlin

Klaus Müller hat eine neue Aufgabe. Der 53-Jährige ist seit 2022 Präsident der Bundesnetzagentur in Bonn. Die Behörde mit knapp 3000 Beschäftigten setzt die Regeln für den Wettbewerb im Strom- und Gasmarkt, bei Telekommunikation und im Schienennetz. Doch seit drei Wochen ist Müllers Agentur außerdem dafür zuständig, das EU-Gesetz zu digitalen Diensten, den Digital Services Act (DSA), in Deutschland umzusetzen. Es verpflichtet Internetshops, Beschwerden über gefährliche Produkte nachzugehen und diese schnell aus dem Sortiment zu nehmen. Plattformen wie Facebook oder X müssen anstößige Inhalte rasch entfernen.

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