Industrie:Droht Thyssenkrupps grünem Vorzeigeprojekt das Aus?

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Abstich bei einem Hochofen von Thyssenkrupp in Duisburg: Solche Öfen gibt es bald nicht mehr, denn sie sind extrem klimaschädlich. (Foto: IMAGO/Rupert Oberhäuser/IMAGO/Rupert Oberhäuser)

Der Stahlkonzern muss seine extrem klimaschädlichen Hochöfen ersetzen. Eine milliardenteure Anlage soll künftig mit grünem Wasserstoff laufen, üppig gefördert vom Steuerzahler. Doch hier wachsen die Zweifel.

Von Björn Finke, Düsseldorf

Die neue Anlage soll 135 Meter hoch sein und mehr als drei Milliarden Euro kosten. Sie wäre eins der wichtigsten Klimaschutzprojekte in der europäischen Industrie. Aber vielleicht wird Thyssenkrupp Steel Europe die Bauarbeiten für diese Direktreduktionsanlage im Duisburger Stahlwerk schnöde abbrechen. Denn der Vorstand von Deutschlands größtem Stahlproduzenten erarbeitet gerade ein neues Konzept, einen Businessplan, um die Krisenfirma künftig kleiner und profitabler aufzustellen. Dieser Plan widmet sich auch der Frage, wie viele der insgesamt sechs klimaschädlichen Hochöfen in Duisburg durch grüne Anlagen ersetzt werden – und durch welche Art.

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