Dresdner Bank:Im Osten geht die Sonne unter

Die Dresdner Bank prüft im Zuge ihres Spar- und Umbauprogramms offenbar den Verkauf ihres Osteuropa-Geschäfts.

Damit folge die Tochter des Münchner Allianz-Konzerns der Vorgabe von Allianz-Chef Michael Diekmann, sich im Ausland nur noch auf Märkte zu konzentrieren, in denen die Bank die Aussicht auf eine starke Marktposition habe, berichtet die Financial Times Deutschland in ihrer Montagsausgabe.

Eine Dresdner-Bank-Sprecherin bestätigte der Zeitung, dass das Engagement in Osteuropa überprüft werde. "Wir wollen in Osteuropa weiterhin aktiv sein, uns aber auf das Firmenkundengeschäft und Investmentbanking konzentrieren", sagte die Banksprecherin.

HypoVereinsbank zeigt Interesse

Derzeit werde geprüft, ob das Institut künftig seine Leistungen in der Region selbst oder gemeinsam mit Partnerbanken anbietet.

Dem Vernehmen nach hat die Wiener Raiffeisen Zentralbank bereits eine Übernahme der Osteuropa-Töchter der Dresdner Bank geprüft, mangels Synergieeffekten aber verworfen.

Die HypoVereinsbank-Tochter Bank Austria Creditanstalt ist dagegen am Erwerb der Vermögenswerte interessiert, wie eine Sprecherin bestätigte. Als weitere Interessenten gelten die italienische Unicredito und GE Capital.

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