Dresden (dpa/sn) - Gastronomen haben in Dresden für eine schrittweise Öffnung der sächsischen Betriebe geworben. Das Gastgewerbe sei in der Lage, die notwendigen Hygieneregeln und Kontaktvorgaben strikt umzusetzen, erklärte der Hauptgeschäftsführer des Hotel- und Gaststättenverbandes Dehoga, Axel Klein. Auf dem Dresdner Altmarkt haben Gastwirte, Hoteliers und Veranstalter mit der Initiative „Leere Stühle“ erneut auf ihre schwierige Situation in der Corona-Krise aufmerksam gemacht und ihre Forderungen an Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) übergeben.
Die vom Koalitionsausschuss beschlossene Erhöhung des Kurzarbeitergeldes sowie die befristete Senkung der Mehrwertsteuer auf sieben Prozent für Gastronomen wertete die Dehoga unterdessen als „Hoffnungsschimmer“. Vor allem die lang geforderte Senkung der Mehrwertsteuer sei ein „wichtiges Signal“, so Hauptgeschäftsführer Axel Klein. Dennoch reiche das aus Verbandssicht nicht aus. Die Branche fordert einen Rettungsfonds sowie eine sofortige Anhebung des Kurzarbeitergelds. „Ohne direkte Finanzhilfen werden es die meisten unserer Betriebe nicht schaffen“, so Klein.