MeinungArbeitswelt:Diversität bitte nur, wenn es nicht wehtut

Kommentar von Paulina Würminghausen

Lesezeit: 3 Min.

Erst wenn Teams divers sind - und zwar nicht nur auf dem Papier -, dann werden Menschen weniger diskriminiert, ist unsere Autorin überzeugt.
Erst wenn Teams divers sind - und zwar nicht nur auf dem Papier -, dann werden Menschen weniger diskriminiert, ist unsere Autorin überzeugt. (Foto: Christoph Hardt/Imago/Panama Pictures)

Egal ob Behinderung, Hautfarbe, Religion oder ADHS: Deutsche Unternehmen schneiden in Sachen Vielfältigkeit ziemlich schlecht ab. Da hilft auch ein "Deutscher Diversity-Tag" nicht viel.

Diversität, das ist eines dieser schwer greifbaren, leeren Worthülsen, von denen es so viele gibt. Dieses Wort wird in den deutschen Chefetagen inflationär verwendet, um sich damit zu brüsten, wie modern und fortschrittlich man sei. Natürlich vor allem am sogenannten Deutschen Diversity-Tag am 28. Mai. Und dennoch können sich viele wohl nicht so wirklich etwas unter dem Begriff vorstellen. Bei Diversität denken sie vermutlich an Männer und Frauen, an Weiß und Schwarz, vielleicht noch an queere Menschen. Dann hört es aber schon auf.

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