MeinungKampf gegen Diversität:Gut, dass sich Deutsche Bank, BMW und die Telekom dem Rückschritt verweigern

Ein Kommentar von Meike Schreiber

Lesezeit: 2 Min.

Trump ist die personifizierte Vetternwirtschaft: Hier seine friends and family bei der Amtseinführung am 20. Januar. (Foto: Saul Loeb/dpa)

Trump wettert gegen den „Diversitätswahn“. Amazon, Meta, Ford und McDonald’s sind bereits eingeknickt. Für den Wohlstand in Deutschland ist es unerlässlich, dass sich die Unternehmen diesem Irrsinn widersetzen.

Wie sehr doch gerade alles ins Rutschen gerät: Plötzlich gilt es als Widerstand, wenn einflussreiche Unternehmen wie Goldman Sachs, J.P. Morgan oder die Deutsche Bank, BMW oder die Telekom schlicht an ihren Diversitätsprogrammen festhalten. Programme, die für mehr Gleichberechtigung im Arbeitsleben sorgen, indem sie Menschen fördern, die es – aus welchen Gründen auch immer – schwerer haben, die Karriereleiter zu erklimmen. Doch weil das Akronym DEI (Diversity, Equity and Inclusion) in den USA in atemberaubender Geschwindigkeit zum Kampfbegriff der Trump-Regierung geworden ist, gilt es nun als mutig, wenn sich Konzerne diesem Trend widersetzen. Während Unternehmen wie Amazon, Meta, Ford oder McDonald’s ihre Diversitätsprogramme bereits in den ersten Tagen der neuen Regierung abgeschafft haben, um sich dem neuen Zeitgeist zu unterwerfen, bleiben viele andere Unternehmen standhaft, und das ist gut so.

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