Disney:Stolz wie Dorie

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(Foto: Pixar/Disney/AP)

Hollywood-Kassenschlager wie "Findet Dorie" bleiben für den US-Unterhaltungskonzern Disney ein Erfolgsgarant: Das Geschäft der hauseigenen Filmstudios sorgt für starke Quartalszahlen. Anleger reagieren trotzdem skeptisch.

Vielleicht lächelte Disney-Chef Bob Iger wie Dorie, die Fischheldin aus dem Nachfolge-Film von "Findet Nemo". Denn Walt Disney hat dank "Findet Dorie", aber auch durch weitere Erfolge wie "Captain America: Civil War" und der "Dschungelbuch"-Verfilmung den Gewinn unerwartet deutlich gesteigert. Der Umsatz legte im dritten Geschäftsquartal bis Ende Juni verglichen mit dem Vorjahreswert um neun Prozent auf 14,2 Milliarden Dollar zu. Der Überschuss kletterte um fünf Prozent auf 2,6 Milliarden Dollar. Disney-Chef Iger zeigte sich dementsprechend zufrieden wie Dorie. "Die Resultate beweisen, dass unser Geschäftsmix stark ist", sagte er. "Wir sind in der Lage, die Marke Disney auszubauen, während wir zugleich in das zukünftige Wachstum investieren." Aktionäre sahen es teilweise anders. Obwohl die Zahlen sogar etwas über den Erwartungen der Analysten lagen, gab der Aktienkurs zunächst nach, erholte sich dann aber wieder. Anleger blicken schon länger kritisch auf die Entwicklung der TV-Sparte, die über die Hälfte der Einnahmen beisteuert. Vor allem der unter Nutzerschwund leidende Sportsender ESPN bereitet Probleme. Die Abozahlen sinken. An Freizeitparks verdient Disney weiterhin gut. Im Juni setzte der Konzern mit der Eröffnung seines ersten esorts in China einen Meilenstein. Disney setzt zudem auf Streaming und kauft für eine Milliarde Dollar ein Drittel der Streaming-Firma Bamtech, die auf Baseball spezialisiert ist.

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