Reden wir über Geld:„Allein den Weltmeistertitel zu haben, genügt nicht“

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„Frauen verstecken sich immer zu sehr“, sagt Dilar Kisikyol. (Foto: Silvia Steinbach / Vorbild Spitzenfrauen)

Profiboxerin Dilar Kisikyol ist Weltmeisterin im Leichtgewicht. Doch wirklich davon leben konnte sie lange nicht, nebenher arbeitete sie als Sozialpädagogin. Und obwohl der Boxsport ihre erste große Liebe ist, wird ihre Titelverteidigung am 21. September ihr Abschiedskampf sein.

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Sonntagvormittag, eine Sporthalle in Hamburg, in der Mitte steht der Boxring. Dilar Kisikyol begrüßt gut gelaunt die ankommenden Frauen und Mädchen. Die 32-jährige Profiboxerin ist seit 2022 Weltmeisterin im Leichtgewicht. „Machen Sie doch bei meinem Boxworkshop mit, danach unterhalten wir uns“, hatte Kisikyol am Telefon gesagt. 25 Teilnehmerinnen zwischen acht und 70 Jahren sind gekommen. Die Profiboxerin kennt nach wenigen Minuten alle Namen und feuert die Gruppe mit Aufwärmübungen an, danach ziehen sich alle Boxhandschuhe über. Nach 90 Minuten Training sagt Kisikyol: „Gebt nie auf! Kämpft für das, was euch wichtig ist.“ Beim Gespräch danach wirkt sie genauso energiegeladen und humorvoll wie während des Trainings.

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