Wer wissen will, wie sehr sich in den vergangenen Jahren das Zahlungsverhalten der Brasilianer verändert hat, der sollte mal versuchen, in Rio, São Paulo, Recife oder auch Manaus mit einem 50 Real-Schein zu bezahlen. Umgerechnet ist die zweithöchste brasilianische Banknote zwar nicht einmal zehn Euro wert, zieht man sie aber aus dem Geldbeutel, stöhnen Kioskbesitzer trotzdem meist erst mal auf und im Supermarkt dreht sich die Kassiererin um und ruft nach der Vorgesetzten: "Wechselgeld, bitte!" Ein paar Kunden in der Schlange rollen mit den Augen, Kopfschütteln, fragende Blicke: "Não tem pix?" - Haben Sie denn kein Pix?
Digitales:Warum in Brasilien das Bargeld verschwindet
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Selbst für Straßen- oder Standverkäufer lohnt es sich, das digitale Zahlsystem der Zentralbank zu nutzen.
(Foto: Bruna Prado/Getty Images)Immer weniger Menschen in Brasilien haben noch Scheine oder Münzen in der Tasche. Das liegt an einer erstaunlichen Erfolgsgeschichte.
Von Christoph Gurk, Buenos Aires
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