Digitale Überwachung:DGB fordert Schutz für Beschäftigte

Beschäftigte sollen nach dem Willen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) künftig besser gegen digitale Überwachung durch Arbeitgeber, etwa im Homeoffice, geschützt werden. In der Pandemie würden Beschäftigte heute immer wieder ohne Rechtsgrundlage überwacht, sagte DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel. "Tatsächlich nutzen manche Arbeitgeber die Krise und die digitale Arbeit schon jetzt, um ihre Beschäftigten mehr denn je zu überwachen - illegal, ohne deren Wissen und ohne Einwilligung, unter Missachtung der Mitbestimmungsrechte." Wie oft solche Praktiken vorkommen, sagte sie nicht. Arbeitgeber könnten mittlerweile "jeden Tastenanschlag, jede Pause und jedes Arbeitstempo" ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter lückenlos überwachen. Der DGB legte dafür einen eigenen Entwurf für ein Beschäftigtendatenschutzgesetz vor. Beschäftigte müssten die rechtliche Möglichkeit haben, sich gegen unzulässige Datenverarbeitung oder Überwachung zu wehren.

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