MeinungMieten:Der selbst ernannte „Kanzler für bezahlbares Wohnen“ hat versagt

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Kommentar von Kerstin Bund

Lesezeit: 3 Min.

Tristesse in gefragter Lage: Im Münchner Norden stehen fast 1500 Wohnheimplätze leer wie hier im sogenannten Orangen Haus der Studentenstadt – und es sieht nicht so aus, als würde sich das bald ändern. (Foto: Florian Peljak)

400 000 neue Wohnungen im Jahr hat die Ampelregierung mal versprochen – und nicht geliefert. Mit Neubau allein lässt sich die Krise aber nicht lösen.

Von der „zentralen sozialen Frage unserer Zeit“ hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mal gesprochen. Er meinte den Mangel an bezahlbarem Wohnraum, der sich zum vielleicht größten Problem in den Städten ausgewachsen hat. Man dachte also, das Thema hat beim Kanzler Priorität. Natürlich war klar, dass das Ampelbündnis in den schließlich nur drei Jahren seiner Amtszeit das Problem nicht lösen würde. Aber man hätte schon erwarten dürfen, dass ein Regierungschef, der auf Wahlplakaten als „Kanzler für bezahlbares Wohnen“ angetreten war, die Not zumindest lindert.

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