Süddeutsche Zeitung

Kuriose Gadgets:Technik-Sünden für den Heimgebrauch

Ein Telefon in Entenform, ein Tablet-Computer nur für Rezepte oder ein Aquarium als Computer-Gehäuse: Was sich die Hersteller bei der Entwicklung dieser Gadgets gedacht haben, lässt uns rätseln.

der Technik-Sünden.

Ein Telefon in Entenform, ein Tablet-Computer nur für Rezepte oder ein Aquarium als Computer-Gehäuse: Was sich die Hersteller bei der Entwicklung dieser Gadgets gedacht haben, lässt uns rätseln. Die Tret-Tastatur Mit diesem USB-Fußboard werden einige Tastaturen überflüssig: Der "USB Triple Footswitch" ersetzt Enter-, Leer- und Backspace-Taste. Geeignet für Orgelspieler und passionierte Autofahrer.

Ein kalter Toast sagt mehr als tausend Worte: Wer seinen Lieben beim Frühstück eine Botschaft hinterlassen möchte, kann diese mit dem "Message Toaster" einfach in das Weißbrot eingravieren lassen. Praktisch und romantisch zugleich.

Das Quak-Phone Dieses Telefon brilliert nicht nur mit einer geschmackvollen Entenform, bei Anrufen quakt es auch. Der Hersteller verlangt für diesen unverzichtbaren Einrichtungsgegenstand 159,95 Dollar - und bietet auch andere Tier-Telefone an, so zum Beispiel Schweine oder Frösche.

Das Rezept-iPad Es gibt den Kindle, es gibt das iPad, es gibt Dutzende von Flachcomputern und Lesegeräten. Doch der Hersteller dieses Geräts mag es puristisch: Statt Bücher aller Art anzuzeigen oder gar als Spieleplattform zu fungieren, kann der "Demy" nur eines: Kochrezepte anzeigen.

Die Papier-E-Mail Wer braucht da noch einen Tablet-Computer oder E-Postbrief? Über die Papier-Mail lassen sich elektronische Nachrichten endlich analog versenden. Einfach einen Zettel des Blocks ausfüllen, der Person übergeben und auf eine Antwort warten.

Die USB-Tänzerin Diese blonde Plastikfigur dreht sich um eine Stange, während im Hintergrund Musik spielt. Was den Besuch in zwielichtigen Etablissements ersetzen soll, ist eigentlich ein USB-Stick, den die britische Kaufhauskette Marks & Spencer vor einiger Zeit anbot. Der Erfolg der Idee war bescheiden: Nach nur zwei Wochen verschwand die Tänzerin aus dem Sortiment - viele Kunden hatten sich darüber beschwert, der USB-Stick wirke "billig". Kaum nachzuvollziehen, sagen USB-Kenner.

Der Aquariumcomputer Bei Computern geht es auch um Äußerlichkeiten, und Bastler wenden für eine schönes Gehäuse gerne mal etwas mehr Zeit auf: Wer einmal die komplette Hardware seines PCs in dieses extra dafür vorgefertigte Aquariumsgehäuse eingebaut hat, kann sich nicht mehr vorstellen, dass diese Behälter einmal für Fische gemacht wurden.

Der iPod-Bauchsänger Vorbei die Zeiten, in denen Eltern dem Baby im Mutterbauch Schlaflieder gesungen haben. Heute beschallt dieser an einen MP3-Player angeschlosse Gurt das Ungeborene. Eine geringe Maximallautstärke lässt da sogar AC/DC-Konzerte wie das zarteste "Heidschi Bumbeidschi" wirken.

Die ferngesteuerte Taschentuchbox Ferngesteuerte Flugzeuge und Autos sind schön, doch unpraktisch. Ganz anders diese fahrende Taschentuchbox: Sie kann überall dorthin gelenkt werden, wo gerade Tränen fließen.

Der Fußbräuner Ob beim gemütlichen Lesen oder bei der Büroarbeit: Was gibt es Wichtigeres als ... gebräunte Füße? Der "Solatanner" (Preis: 230 Dollar) bestrahlt die Füße und sorgt dafür, dass wir nie wieder mit Schuhen aus dem Haus gehen müssen.

Der Sound aus der Schüssel Gadgets sind inzwischen Statussymbole. Wem das Netbook mit eingefassten Diamanten noch nicht reicht, der könnte vielleicht hiermit Eindruck schinden: Was gibt es hochwertigeres als Mini-Lautsprecher in Toilettenform?

Der Twitter-Hund "Im Internet weiß niemand, dass du ein Hund bist", lautet ein Sprichwort. "Puppytweets" beweist dies: Ein Funkempfänger um den Hals des Hundes schickt die Signale zum Computer, wo das Bellen und die Bewegungen in Twitter-Botschaften umgewandelt werden. Heraus kommen poetische Sätze wie "Wau, wau, ich habe Hunger".

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