Die Gipfelstürmer-Finalisten:Dicke Luft

(Foto: N/A)

Von Elisabeth Dostert

In deutschen Städten herrscht dicke Luft. Feinstaub und schädliche Klimagase gefährden die Gesundheit der Menschen, die dort leben. Wie hoch die Belastung ist, will das Start-up Hawa Dawa herausfinden. Dazu werden kostengünstige, kompakte und bei Bedarf durch Solarenergie energieautarke Sensorboxen an verschiedenen Stellen in der Stadt aufgestellt. Die dort gewonnenen Daten werden mittels Verfahren des maschinellen Lernens kalibriert, mit weiteren Daten wie Verkehrs-, Wind- oder Wetterdaten kombiniert und über die KI-gestützte Software-Plattform durch Algorithmen ausgewertet. So entsteht in Echtzeit ein flächendeckendes Bild der Luftqualität. Mitgründer Karim Tarraf kennt die Gefahren der Luftverschmutzung nur allzu gut aus seiner Heimatstadt Kairo. Er gewann 2015 einen Hackathon an der TU München. Eigentlich wollte er ein mobiles Gerät für Asthmatiker entwickeln. Daraus wurde dann mehr. Der Name des Start-ups ist Programm. Im Arabischen bedeutet der Name Hawa Dawa Luftmedizin oder Luftreinheit.

© SZ vom 12.11.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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