Süddeutsche Zeitung

Devisen:Zweifel an Trump belasten den Dollar

An den Devisenmärkten macht sich zunehmend Unsicherheit breit. Wachsende Sorgen nach den zahlreichen politischen Affären des US-Präsidenten Donald Trump schwächen die US-Währung.

Die innenpolitischen Querelen um US-Präsident Donald Trump sowie Zinsspekulationen haben am Mittwoch den Dollar belastet. Der Euro kletterte im Gegenzug auf 1,1152 Dollar und notierte damit so hoch wie zuletzt unmittelbar nach der Wahl Trumps zum US-Präsidenten. "Der letzte Rest des 'Trump-Dollar' ist dahin", fasste Commerzbank-Analyst Ulrich Leuchtmann zusammen. "Die Investoren zweifeln immer mehr daran, dass Trump, der von einem innenpolitischen Skandal in den nächsten schlittert, seine ursprünglichen Ideen zur Konjunkturankurbelung und Steuerreform durchsetzen kann", sagte ein Händler. Vergangene Woche hatte Trump bei einem Treffen mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow und dem russischen Botschafter Sergej Kisljak heikle Sicherheitsinformationen zur Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) preisgegeben. Schwache Daten vom US-Immobilienmarkt dämpften Spekulationen auf bald steigende US-Zinsen.

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Quelle:
SZ vom 18.05.2017 / rih, Reuters
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