Devisen:Verluste bei den Devisen der Schwellenländer

Es sind meist konjunkturelle Gründe, die zu den Verlusten bei der indischen Rupie, türkischen Lira und dem argentinischen Peso führen.

Einige Schwellenländer-Währungen haben am Donnerstag zum Dollar starke Verluste verzeichnet. Für die bereits angeschlagene türkische Lira ging es erneut um sechs Prozent nach unten, für einen Dollar mussten damit 6,827 Lira gezahlt werden. "In der Türkei ist keines der Probleme gelöst, die zu der sich beschleunigenden Abwertung geführt haben", sagte Commerzbank-Analyst Ulrich Leuchtmann.

Der argentinische Peso konnte sich nicht von seinem am Mittwoch markierten Rekordtief lösen. Das krisengebeutelte südamerikanische Land bat den Internationalen Währungsfonds um die vorzeitige Auszahlung von Hilfsgeldern.

Zur indischen Rupie markierte der Dollar mit 70,87 Rupien sogar ein Rekordhoch. Das Land leidet unter einem hohen Leistungsbilanzdefizit und, wegen seiner Abhängigkeit von Energie-Importen, unter dem steigenden Ölpreis. Die Rohöl-Sorte Brent verteuerte sich am Donnerstag erneut um 0,5 Prozent.

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