Der Euro ist zu Wochenbeginn nach der Veröffentlichung von Konjunkturdaten aus dem Währungsraum über die Marke von 1,17 Dollar gestiegen. Am Montagabend notierte die Gemeinschaftswährung um einen halben US-Cent höher bei 1,1746 Dollar. Dem Aufschwung in der Euro-Zone ist im August zwar etwas die Luft ausgegangen, er bleibt aber dank der Corona-Lockerungen und der guten Konjunktur in Deutschland kräftig. Der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - fiel um 0,7 auf 59,5 Punkte, wie das Institut Markit IHS mitteilte. Das an den Finanzmärkten stark beachtete Barometer hielt sich aber klar über der Marke von 50, ab der es Wachstum anzeigt.
Der Ölpreis zog nach sieben Tagen mit Verlusten wieder an und hat sich damit von seinem jüngst markierten dreimonatigen Tiefstand etwas erholt. Der Preis für ein Fass der Sorte Brent stieg um 5,2 Prozent auf 68,58 Dollar. Trotz anhaltender Nachfragesorgen gab ein schwächerer Dollar Auftrieb. Rohöl wird damit für Inhaber anderer Währungen billiger. Zuletzt hatte die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus die Stimmung am Ölmarkt belastet. Damit einher gingen Konjunktursorgen, da in einigen Ländern neue Beschränkungen des öffentlichen Lebens drohen oder bereits ergriffen wurden.
Derweil überwand der Bitcoin erstmals seit Mitte Mai wieder die Marke von 50 000 Dollar. Nach seinem Rekordhoch von fast 65 000 Dollar im April war die größte aller Kryptowährungen angesichts der großen Umweltauswirkungen bei der Herstellung und Ängsten über die zukünftige Regulierung unter die Räder gekommen. Nun kündigte der US-Online-Bezahldienst Paypal an, den Kauf und Verkauf von Digitalwährungen zu ermöglichen. Die jüngste Kurserholung am Kryptomarkt hat Preisprognosen für Bitcoin von 100 000 Dollar und mehr wieder aufleben lassen.