Devisen und Rohstoffe: Pfund Sterling gibt nach

Wegen der Sorge vor einem ungeordnetem Ausstieg aus der EU verzeichnet die britische Währung erneut Kursverluste.

Sorgen vor einem chaotischen EU-Austritt Großbritanniens treiben derzeit die Anleger am Devisenmarkt um. Ein Zeitungsbericht über Probleme bei den Verhandlungen setzte am Mittwoch dem Pfund Sterling spürbar zu. Die Devise verbilligte sich binnen Minuten auf 1,3097 Dollar von zuvor 1,3183 Dollar. Einem Medienbericht zufolge wird die britische Premierministerin Theresa May den nachgebesserten EU-Vorschlag für den künftigen Warenverkehr an der irischen Grenze ablehnen. Die EU und Großbritannien wollen verhindern, dass nach dem Brexit zwischen dem britischen Nordirland und dem zur EU gehörenden Irland wieder Grenzkontrollen eingeführt werden. Die Ölpreise legten nach dem starken Vortagesanstieg weiter zu. Ein Barrel der Sorte Brent verteuerte sich um 0,4 Prozent auf 79,35 Dollar. Auslöser für die Vortagesverluste war ein Bloomberg-Bericht, wonach sich Saudi-Arabien derzeit auf einen Ölpreis von mehr als 80 Dollar einstellt.